Donnerstag, 2. Juni 2011

Arbeitslosenquote unter 3 Millionen

Die Zahl der Arbeitslosen hat ist in Deutschland auf unter 3 Millionen gesunken. "Realistisch ist rechnerisch, dass wir unter diesen drei Millionen bleiben", wie der Chef der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, bei der Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichtes bekannt gab. 2,96 Millionen Menschen sind in Deutschland derzeit ohne Arbeit. Damit sank die Arbeitslosenquote auf 7% - dem niedrigsten Wert seit 19 Jahren. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen übertrieb allerdings gleich wieder und bezeichnete den deutschen Arbeitsmarkt als "kerngesund". Angesichts der Tatsache, dass auch Arbeitslose die in verschiedenen vorübergehenden Maßnahmen der Arbeitsämter "geparkt" wurden, aus der Statistik heraus fallen, kann von einem "kerngesunden" Arbeitsmarkt nicht die Rede sein. Auch der Hinweis von Frank-Jürgen Weise, dass verschiedene Firmen damit begonnen hätten, sich gegenseitig die Arbeitskräfte abzuwerben, ist kein wirkliches Indiz für eine entspanntere Arbeitsmarktlage. Was fehlt sind in einigen Bereichen lediglich hoch qualifizierte Arbeitskräfte. Will der Staat diese Lücken füllen, wird er nicht darum herum kommen, die derzeit arbeitslosen Deutschen besser auszubilden. Geschieht dies nicht, werden besser geschulte Mitarbeiter aus anderen Ländern engagiert. Statt Hundertausend Arbeitslose mit sinnlosen Beschäftigungstherapien aus der Statistik heraus zu halten, sollten lieber ein paar zehntausend mehr als bisher, eine anständige Umschulung erhalten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen