Donnerstag, 29. September 2011

Arbeitslosigkeit in Deutschland gesunken

In Deutschland hat sich die Zahl der Arbeitslosen im September stark verringert. Sie sank um 149.000 auf 2.796 Millionen, wie die Nürnberger Bundesagentur für Arbeit mitteilte. Damit liegt die Arbeitslosigkeit bei rund 6,6 Prozent und ist im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 231.000 niedriger. "Die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wachsen weiter, und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist nach wie vor hoch.", erklärt der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise. Natürlich sind das gute Nachrichten, wenn die Arbeitslosigkeit um rund acht Prozent sinkt, aber daraus lässt sich nicht auf die weitere Entwicklung schließen.

Samstag, 24. September 2011

Fünfjähriger bewirbt sich bei Polizeibehörde

Ein fünfjähriger Junge hat sich bei der Polizei in Bocholt beworben. Bei einem von der Münsterländer Polizeibehörde organisierten Tag der offenen Tür, überreichte der Kleine den überraschten Polizisten seine ausführliche Bewerbungsmappe. "Ich möchte gerne meine Ausbildung starten, sobald ich den Kindergarten und meine schulische Ausbildung abgeschlossen habe. Zu meinen Hobbys gehört das Spielen mit Polizeiautos sowie -hubschraubern." Außerdem wies er darauf hin, dass er bereits erste Erfahrungen als Polizist sammeln konnte, da er sich zum Karnevall als Polizist verkleidet habe. "Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit im Team", beendete er seine, dem Vater diktierte Bewerbung, die er mangels eigener Schreibkentnisse vorerst mit drei Kreuzen unterzeichnete. Die Beamten bestätigten, dass auch sie sich auf den zukünftigen Kollegen freuen.

Mittwoch, 14. September 2011

Kein vorzeitiger Ruhestand für Piloten

Der Europäische Gerichtshof hat die Altersgrenze für Piloten für unzulässig erklärt. Bisher mussten Piloten der deutschen Lufthansa ab einem Alter von 60 Jahren den Dienst quittieren. Dafür gibt es nach Meinung des Gerichts jedoch keinen sinnvollen Grund. Die tarifliche Altersgrenze von 60 Jahren ist für die Gewährleistung der Sicherheit unnötig. 

Lediglich regelmäßige Gesundheitschecks, die ohnehin für Piloten vorgeschrieben sind, können verlangt werden. Hintergrund der Entscheidung ist, dass eine Ungleichbehandlung aufgrund des Alters in der EU verboten ist. Zwar gibt es Berufe, für die "altersabhängig körperliche Fähigkeiten" notwendig sind, dies trifft jedoch auf den Beruf des Piloten nicht zu. Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes lobte das Urteil und verlangte mehr "flexible Einstiegsmöglichkeiten für den Ruhestand".

Dienstag, 13. September 2011

Sklaven in der Nähe Londons befreit

Britische Polizisten befreiten Ende vergangener Woche insgesamt 24 als Sklaven eingesperrte Männer aus einem Wohnwagenstellplatz in der Nähe Londons. Diese waren teilweise schon seit Jahren rechtlos wie ehemals Sklaven gehalten und zur Arbeit gezwungen worden. Die beschriebenen Lebensbedingungen der Menschen ist kaum nachvollziehbar. Sie waren in Pferdeboxen und Hundezwischen untergebracht und bekamen kein Geld, sondern nur das nötigste zu Essen. Selbst die Essensrationen sollen extrem klein gewesen sein. Vier Männer und eine Frau waren vermutlich an dem Verbrechen beteiligt und wurden wegen Freiheitsberaubung angeklagt. Eines der Opfer soll 15 Jahre lang gefangen gehalten worden sein. Erst nachdem mehreren Männern die Flucht gelang, wurde die Polizei alarmiert. Alle Betroffenen befinden sich in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Wie diese Gefangenschaft so lange unentdeckt bleiben konnte, ist unverständlich.

Donnerstag, 8. September 2011

US-Präsident plant umfassendes Konjunkturpaket

Präsident Barack Obama plant ein neues Konjunkturpaket über 300 Milliarden Dollar (213 Milliarden Euro). Darin enthalten sind neben Steuerkürzungen auch Infrastrukturnaßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft. Derzeit liegt die Arbeitslosigkeit im Land bei über 9 Prozent, so dass Förderungsprogramme zur Entstehung neuer Arbeitsplätze den wichtigsten Teil dieses neuen Konjunkturpaketes darstellen. Die geplante Steuererhöhung zur Verringerung des Haushaltsdefizites soll deshalb ebenfalls verschoben werden. Allerdings wird es für ihn schwierig werden, die Pläne durchzusetzen, da er kaum Handlungsspielraum ohne die Zustimmung der Republikaner hat, die sich aufgrund der hohen Staatsschulden strikt gegen alle Investitionen positionieren und entsprechende Vorschläge ablehnen.

Dienstag, 6. September 2011

Kinderfreundlich?

Die Frau des Bundespräsidenten Bettina Wulff, hat sich jetzt für eine kinderfreundlichere Unternehmenskultur ausgesprochen. Wulff: "Arbeitgeber sollten sich freuen, wenn eine Mitarbeiterin schwanger wird", meint sie in einem Interview mit dem "Focus Online". Die Realität sieht anders aus. 62 Prozent aller Eltern, die von der Möglichkeit der rechtlich garantierten Elternzeit Gebrauch machen, bekommen anschließend ihren ursprünglichen Arbeitsplatz nicht zurück. Deshalb entscheiden sich immer mehr junge Menschen, nicht zu früh Kinder zu bekommen. Daran wird sich auf freiwilliger Basis auch nichts ändern. Wenn die Regierung Kinder wirklich fördern will, muss sie die Unternehmen gesetzlich zwingen, bessere Bedingungen für Familien zu schaffen.