Sonntag, 11. März 2012

IT-Fachkräftemangel

Wie der VDI (Verein Deutscher Ingenieure) kritisiert, besteht aktuell ein akuter Mangel an Fachkräften im IT-Bereich. In den kommenden Jahren erwartet der Verband außerdem eine Verschärfung des Problems, obwohl die Zahl der Studenten, die sich für ein Informatikstudium entscheiden, allein im vergangenen Jahr um ca. 8000 gestiegen ist.

Eine Umfrage unter kleinen und mittelständischen Unternehmen ergab, dass bereits über 40 Prozent von ihnen damit begonnen haben, den IT-Bereich ins Ausland zu verlagern und die anfallenden Arbeiten durch günstige Dienstleistungsunternehmen erledigen zu lassen. Bundeswirtschaftsminister Philip Rösler fordert einen "Abbau der Bürokratie", um dem Fachkräftemangel zu begegnen.

Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass die damalige Regierungskoalition Rot/Grün, vor zehn Jahren durch die Einführung der Green-Card den schon damals absehbaren Facharbeitermangel zu überbrücken versuchte. Die als vorübergehende Maßnahme beschlossene Einführung der erleichterten Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung, sollte den Unternehmen die nötige Zeit verschaffen, um ausreichend neue IT-Spezialisten ausbilden zu können.

Getan hat sich offensichtlich nichts, so dass die Firmen wieder zu dem "bewährten" Mittel der Erpressung greifen.

Montag, 5. März 2012

Bedarf an Tagesmüttern steigt

Wie das Statistische Bundesamt jetzt veröffentlichte, wird in Deutschland eine wachsende Zahl von Vorschulkindern durch Tagesmütter betreut. So nahmen im Frühjahr vergangenen Jahres bereits die Eltern von 124.000 Kindern die private Kindertagespflege in Anspruch.

Das entspricht einer Erhöhung, im Vergleich mit 2010, um rund zehneinhalb Prozent. Auch die Zahl der Tagesmütter wuchs proportional um 2000, auf 42.800. Das zeigt unter anderem, dass Tagesmütter eine wachsende Zahl an Kindern betreuen, was darauf schließen lässt, dass die Zahl derer, die diese Arbeit hauptberuflich leisten, wächst.

Statt wie 2010 2,7 Kinder, werden inzwischen durchschnittlich 2,9 Kinder pro Tagesmutter betreut. Noch immer gering ist allerdings die Zahl der Männer, die sich für den Beruf eines Kinderbetreuers entscheiden. Ihr Zahl erhöhte sich nur minimal.

Sonntag, 4. März 2012

Deutsche pragmatisch

Die Diskussion um das Privatleben des designierten Bundespräsidenten Joachim Gauck, die durch Norbert Geis ausgelöst wurde, als dieser Gauck aufgeforderte seine "Lebensverhältnisse zu ordnen", wird von der Mehrheit der Deutschen als überflüssig angesehen. In eine Emnid-Umfrage meinten 89 Prozent aller Befragten, dass auch die Familienverhältnisse eines zukünftigen Bundespräsidenten reine Privatsache sei. Gauck lebt seit elf Jahren von seiner Frau getrennt, ohne sich jedoch scheiden zu lassen und teilt eine Wohnung mit seiner neuen Lebensgefährtin, Daniela Schadt.