Freitag, 24. August 2012

Deutsche überdurchschnittlich Zufrieden mit ihrer Arbeit

Wie das Statistische Bundesamt Wiesbaden ermittelte, sind die Arbeitnehmer in Deutschland zufrieden mit ihrer Arbeit. Die Zufriedenheit liegt hier wesentlich höher, als im europaweiten Durchschnitt. Und das, obwohl die durchschnittliche Arbeitszeit der Deutschen mit 35 Stunden nur aufgrund der vielen Teilzeitarbeitsplätze unter dem EU-Schnitt

(37,4 Stunden) liegt. Genauere Nachfragen ergaben, dass es vor allem die Arbeitsplatzbedingungen sind, die für eine höhere Zufriedenheit in Deutschland sorgen. So sind fast 90 Prozent aller befragten Beschäftigten hier mit den Arbeitsplatzbedingungen zufrieden. Im EU-Durchschnitt liegt die Zufriedenheit der Bedingungen nur bei 81 Prozent und ist rückläufig.

Allerdings verschlechtern sich diese Umstände in Deutschland gerade dramatisch. So stieg die Zahl der Nachts arbeitenden Mitarbeiter seit 1992 von 6,8 auf 9,6 Prozent. Auch verlieren immer mehr Arbeitnehmer die Sicherheit, die ein Arbeitsplatz bisher darstellte, da häufiger auch ältere und erfahrene Mitarbeiter aus Gründen der Gewinnmaximierung entlassen werden.

Zudem haben inzwischen neun Prozent aller Arbeitnehmer nur einen befristeten Arbeitsvertrag. Am schwersten wiegt jedoch die steigende Zahl an Kurzarbeit und Werkverträgen, durch die Arbeit an Zeitarbeitsfirmen vergeben werden, die ihrerseits zusätzlich an der Arbeitsleistung ihrer Angestellten verdienen.

Das spiegelt sich auch in der steigenden Zahl an Aufstockern wieder, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, weil sie von dem geringen Lohn den sie erhalten nicht mehr leben können.

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