Samstag, 19. Januar 2013

Gütesiegel für Tierschutz

Zukünftig können Verbraucher beim Einkaufen besser unterscheiden, ob das angebotene Fleisch ökologisch unter Einhaltung des Tierschutzes entstanden ist. Wie das Bundesverbraucherministerium mitteilte, gibt es ein neues Siegel, das nur Fleisch- und Wurstprodukte bekommen, deren Haltungsbedingungen hohen Tierschutzstandards genügen. 

Das neue Label soll dafür garantieren, indem es verlässliche Kriterien berücksichtigt. Der Deutsche Tierschutzbund hatte die Einführung dieses neuen Gütesiegels angeregt. Er erklärt, dass dadurch „Millionen von Tieren geholfen“ werden könne. Für das Siegel soll es zwei Qualitätsstufen geben.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Bundesverfassungsgericht entscheidet für Krankenkassen

Auch in Zukunft müssen gesetzliche Krankenkassen nicht die Kosten für nicht verschreibungspflichtige Medikamente übernehmen. Das Bundesverfassungsgericht Karlsruhe hält dies für angemessen und wies eine diesbezügliche Klage ab. Außerdem verwiesen die Richter auf das "vom Gesetzgeber verfolgten Ziel, die Kosten im Gesundheitswesen zu dämmen“. Geklagt hatte ein gesetzlich Versicherter, dem von seinem Arzt, über einen längeren Zeitraum, nicht verschreibungspflichtige Medikamente gegen eine anhaltende Atemwegserkrankung empfohlen worden war, die ihn knapp 30 Euro monatlich kosteten. Die Krankenkasse lehnte die Kostenübernahme ab, was mit dem vorliegenden Urteil durch das Bundesverfassungsgericht als „Zumutbare Eigenleistung“ bestätigt wurde.

Donnerstag, 10. Januar 2013

55.000 neue Stellen im Gesundheitswesen für 2013 erwartet

Der jetzt veröffentlichte Report „Gesundheitswirtschaft“ der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) legt dar, dass im kommenden Jahr allein im medizinischen Bereich circa 55.000 neue Arbeitsplätze entstehen werden. Umfragen der DIHK hatten ergeben, dass 25 Prozent der Unternehmen der Gesundheitsbranche planen, neue Stellen zu schaffen. Rund 12 Prozent dagegen wollen 2013 ihr Unternehmen verkleinern. Momentan sind rund 5,5 Millionen Arbeitnehmer im Gesundheitswesen beschäftigt. Neue Arbeitsplätze werden vorrangig in der Pflegebranche benötigt. Aufgrund der im vergangenen Jahr von der Regierung beschlossenen teilweisen Subventionierung der Alten- undKrankenpflege, stehen dafür ab sofort auch mehr Fördergelder zur Verfügung. „Hier schlagen strukturelle Trends wie der demografische Wandel und die zunehmende Nachfrage nach Gesundheitsleistungen zu Buche“, heißt es in dem Report. Befragt wurden für diese Auswertung 800 Firmen der Gesundheitswirtschaft, wie beispielsweise Hersteller von medizinischen Geräten und Pharmazeutika, Apotheken, Pflegeheime und andere medizinisch-soziale Dienstleistungsunternehmen.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Arbeitsagenturen "sparen" Fördergelder für Langzeitarbeitslos

Im vergangenen Jahr wurden Milliarden Euro, die für die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen zur Verfügung standen, nicht genutzt. Von den dafür veranschlagten 15,4 Milliarden Euro, wurden 15 Prozent von den Arbeitsagenturen nicht abgerufen. "Langzeitarbeitslose dürfen nicht zur Sparbüchse der Republik werden", beschwerte sich die Sozialexpertin der Linke-Fraktion, Sabine Zimmermann, in einem Interview gegenüber der "Saarbrücker Zeitung". Die Linke hatte im Bundestag eine diesbezügliche Anfrage gestellt. Auch die SPD-Generalsekretärin, Andrea Nahles, kritisierte die fehlende Förderung der Arbeitslosen und forderte, dass Geld 2013 zusätzlich als Unterstützung zur Wiedereingliederung zur Verfügung zu stellen. Einsparungen von staatlich festgelegten Zuschüssen sind, so Nahles "unterlassene Hilfeleistung und eine Rechnung zu Lasten der Zukunft".