Sonntag, 21. Juli 2013

Bundeskanzlerin Merkel will Ganztagsschulen fördern

Bundeskanzlerin Merkel will die Ganztagsangebote für Schulkinder erhöhen. "Es muss schon unser Anspruch sein, dass überall dort, wo Familien Betreuung haben möchten über den Schulrahmen hinaus, solche Betreuungsangebote angeboten werden", erklärte sie in Berlin. Damit agiert sie, ganz parteigetreu, im Interesse der Wirtschaft, die schon länger für einen Rechtsanspruch auf 

Ganztagsbetreuung drängen, um Problem mit Arbeitnehmern, die wegen fehlender Kinderbetreuung nur halbtags arbeiten können, zu verringern. Auch die meisten Eltern wünschen sich eine längere Betreuung ihrer Schulkinder. Einer aktuellen Umfrage zufolge votieren mehr als 70 Prozent aller Eltern schulpflichtiger Kinder für mehr Ganztagsschulen, während für nur 30 Prozent aller Schulkinder auch ein Platz in einer Ganztagsschule zur Verfügung steht. Auf einen Rechtsanspruch will sich die Kanzlerin jedoch nicht festlegen lassen. 

Derzeit stehe, wie Angela Merkel betont, der ab dem 1. August bestehende Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz im Vordergrund. Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer sieht dagegen einen Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung von Schulkindern als logische Folge der Kita-Platz-Garantie. Ihrer Meinung nach wäre es keine Problem, ausreichend Plätze zu schaffen, um einen solchen Rechtsanspruch bis 2018 garantieren zu können.

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